Wiener Stadtwanderwege
13.4.2012 Stadtwanderweg 7 - Laaer Berg
Zwei Wochen vor dem Einrad-Marathon in Düsseldorf wollte ich noch viele Kilometer in die Beine bekommen.
Als Ivo fragte, wohin unsere nächste Stadttour führen sollte, schlug ich vor: "Ich würde gerne eine flache Tour mit dem 28 Zoll Einrad fahren. Was hältst du vom Stadtwanderweg 7 in Oberlaa? Ausserdem kommt Benedikt mit, der will sicher nach so vielen Bergen in der Schweiz wieder einmal einen weiten Horizont sehen." "Ja super, da nehm ich mein 36 Zoll Einrad" antwortete er.
Treffpunkt war um halb zwei Uhr am Reumannplatz. Von hier fuhren wir noch ein paar Stationen mit der Straßenbahn zum Verteilerkreis Favoriten. Das war der Startpunkt des Stadtwanderweges Nummer Sieben.
Ben hatte kein Einrad in Wien. Ich brachte noch mein MUNI (Bergeinrad) mit. Damit konnte man zwar nicht so schnell fahren, für diese Tour sollte es aber reichen. Ivo war mit dem Sechsunddreißiger ja viel schneller. "Ivo, du msst entweder auf uns warten oder langsam fahren damit wir eher beisammen bleiben." "Kein Problem, das geht schon." meinte er.
So starteten wir beim Verteilerkreis.
Über Asphalt und gut befestigte Schotterwege fuhren wir den Laaerberg bis zur Liesing hinunter.
Das waren etwa siebzig Höhenmeter auf vier Kilometer.
Weiter ging's an der Liesing dem Stadtrand von Wien entlang.
Bald waren wir inmitten von Feldern, Weingärten und Wiesen.
Dann führte uns der Rundweg wieder zurück in die Stadt.
Im Böhmischen Prater gönnten wir uns eine ausgiebige Rast bei einem kühlen Getränk.
Nachdem wir gestärkt waren, fuhren wir das letzte, kurze Stück zum Ende des Stadtwanderweges. Wieder am Verteilerkreis stellte sich die Frage: "Wollen wir mit der U-Bahn heim fahren oder noch ein Stück mit den Einrädern?" Diese Frage war schnell beantwortet: "Von hier aus geht es eigentlich nur bergab. Wir haben eh fast den selben Weg. Auf geht's!"
So kamen wir in den Genuss ein unerwartetes Highlight zu erleben: Wir jagten mit den Einrädern die Fußgängerzone in der Favoritenstraße hinunter. Es waren gerade so viele Leute unterwegs, dass wir noch gut fahren konnten ohne jemanden zu gefährden.
So wurde aus einer gemütlichen, längeren Tour im südlichen Wien noch ein kleines Abenteuer.
