Malediven 1997 Tauchsafari

1.11.1997 RAHSDO

Faul am Sonnendeck.

Wie am Vortag standen wir früh auf, tranken eine Tasse Kaffee und fuhren zum ersten Tauchplatz. Diesmal hatten wir starke Strömung. Das war einmal etwas ganz Neues für mich. In fünfzehn Metern Tiefe herumhängen und die Landschaft vorbei ziehen lassen. Am Ende des Tauchganges wartete schon unser Begleitdhoni um die Taucher einzusammeln.

Nach dem Frühstück ging's weiter zum ARI ATOLL zur Insel RASHDO.
Die Fahrt war sehr ruhig da kaum ein Wind wehte und daher auch keine Wellen waren.
Alle lagen faul und müde auf dem Boot verteilt herum.

Igelfisch

Bei RAHSDO sollte es angeblich Hammerhaie geben.
Die Tauchplanung war relativ einfach: "Wir tauchen ab auf zirka fünfundzwanzig Meter. Dann im rechten Winkel von der Riffkante ins freie Wasser hinaus. Passt aber auf, daß ihr die Tiefe haltet." sagte unser Tauchguide. "Das ist im freien tiefen Wasser sehr schwer, weil es keine Anhaltspunkte gibt. Nach zehn Minuten bigen wir um neunzig Grad nach rechts. Ab dann sollten schon die Ersten Hammerhaie zu sehen sein. Wir tauchen dann maximal zwanzig Minuten parallel zum Riff. Dann noch einmal um neunzig Grad drehen und genau auf das Riff zurück. Wir werden dabei ein U tauchen. Strömung ist keine zu erwarten." Na da war ich aber neugierig. Meine freiwasser Erfahrung beschränkte sich auf Kroatien. Aber auch da gab es immer eine Leine die in die Tiefe führte. Und Haie ???!!!
Am Nachmittag fuhren wir zum Außenriff.
In zwanzig bis dreißig Metern Tiefe tauchten wir ins blaue Meer hinaus. Das war ein eigenartig faszinierendes Gefühl. wir tauchten in loser Formation geradewegs in ein blaues Nichts. Nach kurzer zeit war auch das Riff ninter uns im Blau verschwunden. Das Wasser war sehr klar. Wir hatten prima Sicht. Rundherum schwebten in einiger Entfernung die anderen Taucher. Unter mir das Schwarz der Tiefsee das langsam in ein sattes Blau hoch über mir verlief. Immer wieder blickte ich auf den Tiefenmesser und den Kompass. Das war die einzige Orientierung. Und auch das Einzige was ich sah.
Hammerhaie gab's genau so viele wie "rosa Elefanten". Nämlich gar keine.
Der Spruch: "Da gibts nur rosa Elefanten" blieb uns erhalten.
Immer wieder gelangten wir an Plätze die wie tot waren. Erst später, als wir wieder in Österreich waren, erfuhr ich, daß in diesem Jahr der "El Nino" besonders stark war und viele Korallen abtötete.
Dafür gab's beim Austauchen am Riff wieder Interessantes zu sehen.


Günter mit Doktorfischen.Auftauchen nach dem Tauchgang.

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Letzte Änderung: 9.3.2014
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