M78 Kroatien-Törn: FREE September 2006

Samstag, 16.9.2006 Primosten

Marina Tribunj

"Das fängt aber gar nicht gut an" dachte ich, als der Regen auf das Deck prasselte.
Bei den vorherigen Törns war es immer noch im letzten Moment schön geworden.
Auch nach dem Frühstück wurde es nicht besser.
Franz meinte: "Wettern wir den Regen in der Marina ab. Im Moment macht das Auslaufen wenig Sinn. Außerdem wird der Regen mit jedem Bier weniger."
Alfred wurde ganz unruhig. Er wanderte auf einen nahen Hügel und fotografierte die Marina von oben.


Essen an BordRegen

Zu Mittag gab es Bohneneintopf an Bord.
Und draußen regnete es immer noch.
Am Nachmittag hörte der Regen endlich auf. Wir machten das Schiff klar und um vier Uhr legten wir ab.

Opfer an die Götter

Als wir im freien Wasser waren, kam das obligatorische Opfer an die Götter.
Egal, wie aufgeklärt eine Gesellschaft ist, die Seefahrer sind immer ein bisschen abergläubisch. Nach dem Motto: "Wenn's nicht hilft, schadet es auch nicht" schenkte Alfred ein zusätzliches Stamperl Grappa ein, so wie es die Tradition verlangte. Dieses Stamperl Schnaps wurde als Opfer über Bord gegossen, um die Wind und Meergötter wohl gesonnen zu stimmen. Die anderen Schnäpse landeten in unseren Kehlen.


Seekrank

Na das mit dem Windgott hatte anscheinend nicht so recht funktioniert.
Auf unserem Weg nach Primosten kam der Wind genau von vorne.
An Segeln war unter diesen Bedingungen nicht zu denken. Unter Maschine fuhren wir bis Primosten.
Alfred und Reinhard kämpften wie jedes Jahr mit leichter Seekrankheit. Die Beiden verbrachten den größten Teil der Fahrt mit bleichen Gesichtern im Cockpit liegend.

Während der Fahrt hatten wir Zeit, den weiteren Törn zu planen.
Der einzige Fixpunkt war, dass wir am Samstag wieder in der Marina zurück sein mussten. Das war jedes Jahr so. "Die nähere Umgebung mit den Inseln rundherum haben wir bereits gesehen." Sagte ich. "Vor zwei Jahren waren wir in den Kornaten im Norden und letztes Jahr mehr bei den südlichen Inseln." Franz meinte: "Weißt eh, beim Segeln ist der Weg das Ziel. Da ist es egal wohin wir segeln." "Gut, dann könnte uns dieser Weg ja nach Dubrovnik führen." ergänzte ich. "In einer Woche sollte sich das bequem ausgehen."


Um dreiviertel sieben Uhr erreichten wir Primosten. An der Kaimauer war, wie immer, kein Platz mehr frei. Das war aber kein Problem, weil in der großen Bucht gab es Bojen und zur Not auch noch Ankerplätze. Wir machten an einer Boje fest und fuhren mit dem Beiboot an Land.

PrimostenStraßenheuriger

In Primosten gab es einen kleinen Straßenheurigen.
Dort saßen wir auf einfachen Bänken im Freien auf der Straße. Den roten Wein holten wir selbst aus der Schänke. Das war ein winziges Lokal im angrenzenden Gebäude.
Zu Essen gab es kleine, frittierte Fischchen.
In dieser gemütlichen Atmosphäre besprachen wir noch einmal die vorläufige Törnplanung.



Informationspflichten lt. E-Commerce-Gesetz Valid XHTML 1.1! Valid CSS!
© Fotos, Idee und Ausführung von Karl Obermayer
Die meisten Fotos stammen von Reinhard, Alfred und Karl Obermayer.
Alle Fotos dürfen nur nach ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden.
Letzte Änderung: 9.3.2014
Platform: OTHER - Browser: MO5 Mozilla 5.0
DSVGO: Diese Seite verwendet KEINE Cookies und speichert KEINE Daten