Kroatien-Törn: INPEBOLE Mai 2004

Samstag, 8.5.2004 Anreise

Wolfgang am Steuer

Ha!
Endlich geht's wieder ans Meer. Seit zwei Jahren habe ich schon keine Meerluft mehr geschnuppert. Da Segeln ist nun einmal ein Volkssport der Österreicher ist, hat sich wieder einmal ein Segeltörn mit Arbeitskollegen ergeben.

Schon letztes Jahr hatten mich Wolfgang und Werner gefragt, ob ich mal zum Segeln mitfahren will. Damals hatte ich jedoch keine Zeit, aber dieses Jahr klappte es.
Nun bin ich schon sehr neugierig wie's wird. Den Skipper Ernstl und Peter kenne ich bisher nur von der Törnbesprechung. Mit Wolfgang und Werner arbeite ich an einem großen Projekt. Wir kennen einander zwar beruflich, aber auf einem Segelboot herrschen doch ganz andere Bedingungen.
Mit einer unbekannten Crew segeln gehen ist auf jeden Fall ein Abenteuer. Und bisher war das immer eine recht interessante Erfahrung.

Bei den diversen Besprechungen vor dem Törn hatten wir beschlossen, möglichst selten in Marinas zu übernachten. Ich kenne das ja schon von den Törns mit der Rojana oder von der Karibik. Es wurde eine lange Einkaufsliste erstellt, damit wir auch wirklich autark sind. Nun haben wir soviel Proviant mit, dass wir zwei Wochen segeln könnten ohne an Land zu gehen.
Bei den vielen Käsekrainern, Debrezina und Frankfurter Würstchen vermute ich, dass Wolfgang einen Würstelstand eröffnen will.

Treffpunkt ist halb sieben Uhr in der Früh vor Wolfgang's Haus.
Das Wetter ist hundsmiserabel und zu allem Unglück kennt sich der Taxler im zweiundzwanzigsten Bezirk nicht aus. Da alles jenseits der Donau auch für mich ein weisser Fleck auf der Landkarte ist, muß ich den Taxler mit dem Stadtplan zum Treffpunkt lotsen. Endlich, komme ich kurz vor sieben zum Treffpunkt.
Die strengen Blicke der bereits wartenden Segler ignoriere ich einfach.
Schnell laden wir mein Gepäck ins Auto und los gehts.
Wir fahren mit zwei Autos. Peter mit Ernstl sowie Wolfgang, Werner und ich.

Gefrühstückt wird noch kurz vor der slowenischen Grenze. Leider ist in dem Rasthaus das Personal komplett überfordert. Für das kleine Frühstück: Kaffee (lauwarm) plus Buttersemmel brauchen wir mehr als eine Stunde. So fahren wir also in strömenden Regen nach Kroatien.

Um fünfzehn Uhr erreichen wir endlich die Marina PUNAT auf der Insel KRK

Der Regen war ein ständiger Begleiter auf dieser Fahrt. Auf den letzten paar Kilometern sahen wir am Staßenrand sogar Hagelkörner liegen. So wie es aussieht, werde ich mein Regenzeug und die warmen Sachen noch brauchen können.


Es klart auf

Ernstl, unser Skipper, versucht uns zu beruhigen.
"Ich segle schon seit vierzig Jahren und habe noch NIE bei Regen eingeräumt."
Na gut also dann...

Tatsächlich, es hört auf zu regnen. Die Front zieht ab und der Himmel klart auf.


Inpebole - Susak

Unser Schiff ist eine BAVARIA 42 mit dem seltsamen Namen INPEBOLE. Das ist vermutlich ein Kunstname. Selbst die Leute von ECKER kennen die Bedeutung nicht.
Wir segeln unter deutscher Flagge. Da können wir uns alles erlauben und die "Deutschen" haben die üble Nachrede.

Bei der Übernahme des Schiffes treten noch ein paar kleine Mängel zu Tage.

  • Die Pumpe einer Bordtoilette geht nicht. (Eh klar)
  • Der Pieps beim Motor piept nicht.
  • Die Cockpit Lautsprecherboxen krächzen nur.

Das wird bis zu unserer Abfahrt noch repariert werden. Verspricht der Vercharterer.


Nachdem alles verstaut ist, spazieren wir noch in den Ort Punat. Ernst kennt ein gutes Lokal zum Abendessen. Wir schlagen uns den Bauch mit kroatischem Essen voll. Also Pleskavica, Cevapcici usw.
Zurück an Bord sitzen wir noch gemütlich bei Bier und Rotwein. Morgen zeitig in der Früh geht's los.



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© Fotos, Idee und Ausführung von Karl Obermayer
Viele Fotos stammen von Werner, Wolfgang und Peter.
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Letzte Änderung: 9.3.2014
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