Karibik 1998: St. Lucia nach Grenada, Karneval in Trinidad

Di 24.2. Runy's Geburtstagsparty

Wieder einmal standen wir fast mitten in der Nacht auf um etwas zu Erleben. Gegen halb zehn Uhr sind wir in der Stadt um den großen Abschlussumzug (dauerte bis ca. zwei Uhr nachmittags) zu sehen. Den hatten wir eigens für Friederun zum Geburtstag organisiert, denn wir scheuten keine Kosten und Mühen, um das kleine Straßenfestl auf die Füße zu stellen. ;-)))))

Der Karneval, der ja schon seit Tagen stattfand hatte am Faschingdienstag seinen Höhepunkt mit dem Umzug aller Faschingsgruppen. Jede Gruppe zog an eine Jury vorbei, die die Kostüme bewertete. Dann ging's durch die Stadt und zu einer großen Arena wo Tribünen aufgebaut waren. Also genau so wie man es von RIO kennt. Also ich kenn RIO nur aus dem Fernsehen und stelle mir das genau so vor.

Der Umzug war in Gruppen gegliedert. Es gab ganz kleine drei Personen Gruppen, und eine riesige Karnevalsgruppe für alle die mitmachen wollten. Eine einheimische Brauerei wollte die größte Faschingsgruppe mit zweitausend Personen Zusammenbringen. Das war eine unüberschaubare Menge rot kostümierter Tänzerinnen und Tänzer.
Dazwischen fuhren große Trucks wo auf der Ladefläche Steelbands spielten. Diese wurden ebenfalls prämiert.
Und um generell gute Stimmung zu verbreiten fuhren dazwischen noch eine Menge Sound-Systems auf Lkws mit.

Wir standen kurz vor der Jury und sahen immer wieder zu, wie sich die Gruppen ordneten. Robert, Jupi und ich versuchten diese wuchtige Vorstellung mit Fotos festzuhalten, fast unmöglich. Aber eines haben wir gelernt an diesem Tag: "Footstep, Footstep, Footstep" und "Torro, Torro" von XTATIC und "Pray" von David Rudder das waren die größten Hits des Carnevals 1998. Eines dieser Lieder wurde immer angestimmt, wenn's vor die Jury ging.

SteelpanKostüm

Muskulöse Männer tanzten auf, um unsere Frauen zu entzücken

BronzemannDer grüne HulkGladiator

Die Frauen geizten jedoch auch nicht mit ihren Reizen.

AmazonenBlütenSailor

Immer wieder wechselte die Farbe wenn eine neue Gruppe vorbeizog. Die DJs auf ihren Sound Systems sorgen dafür, dass die Stimmung immer am Höhepunkt war.

UmzugDJ

Und immer wieder zogen interessante Figuren vorbei. Manche konnten sich gar nicht aus eigener Kraft weiterbewegen.

AlienMedizinmannSchmatterling

Hoch zu Ross überwachte die Polizei das bunte Treiben. Es gab keine Probleme. Das Fest verlief friedlich. Wir hatten auch keine Angst vor Dieben und Räubern. Der Karneval in Trinidad ist im Gegensatz zu Rio ein wirklich friedliches Fest.
Wenn wir uns nicht gerade unter die Leute mischten, saßen wir im Schatten und tranken frische Kokosmilch. Anders war die Hitze kaum zu ertragen.

PolizeiRuny, Karl, Karin, Hannelore

Direkt hinter unserm Platz stand ein Pickup voll mit Kokosnüssen. Der Händler verkaufte die Trinkkokosnüsse gleich von der Ladefläche weg. Bei der Hitze war das das ideale Erfrischungsgetränk.
Am Straßenrand sammelten einige Leute schon während der Veranstaltung den Müll ein.
Die DJs auf den Trucks sorgten mit vollem Einsatz für gute Stimmung.

KokosnüsseMüllmannDJ

Die Gruppe mit den meisten Teilnehmern waren diese roten Gesellen. Die Kostüme wurden von einer Brauerei gesponsert. Da hatten alle Leute, die keine eigene Karnevalsgruppe hatten, auch Gelegenheit sich dem Geschehen anzuschließen.
Es wurde aber nicht nur die Monsterveranstaltung gewertet, sondern auch die kleinste Gruppe, die nur aus vier Personen bestand.

groesste Gruppekleinste Gruppe

Und immer wieder zogen interessante Personen vorbei, wie dieser Fledermausmann.

FledermausJunge DameCool Man

Und während vorne noch die Steelbands vorbeiziehen, warten schon die Taxis auf den Abtransport der Menschenmassen.

SteelpanDie Taxis warten

Nach dem der Umzug vorbei war, merkten wir erst den Hunger. Wir labten uns bei den Pizza-Boys (klar, mit Pizza!) und verfolgten die Spur der abziehenden Kernevalstruppe, die deutlich zu hören war. Wir kamen bis zur Savannah, der großen Festwiese, wo der Abschluss des Umzugs war. Müde fuhren wir mit dem Bustaxi (5TT$ = ca. 80 Euro Cent) wieder zum Boot zurück. Ein Abendessen, ein Stück Geburtstagskuchen (eine Kerze) und ein kleiner Umtrunk rundeten den anstrengenden Tag ab. Selbst Hannelore und Jupi waren zu faul um sich nochmals in das Gewühl zu werfen.
Runy meinte nun auch: "Also das war wirklich eine angemessene Geburtstagsparty".



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