Peter' s Geburtstagstörn: Juli 1996

Donnerstag 25. 7. 1996 Marina Pomer

Geschockt saß ich plötzlich aufrecht im Bett. So hatte ich mir das Aufwachen nach dem Grillfest am nächsten Morgen nicht vorgestellt. Über unser Schiff war eine kroatische Militärmaschine im Tiefflug geflogen. Waldi, mit dem ich die Koje teilte, sah auch ganz verdutzt aus der Wäsche. "Gestern ist es wohl doch ein wenig spät geworden." dachte ich, als selbst der starke Kaffee nichts half.

Zu allem Unglück begann Paul auch noch eine Grundsatzdiskussion über das Generationsproblem. Möglicherweise hatte ich ihn in der Nacht beleidigt. Er wirkte irgendwie sehr angefressen auf mich. Nun, ich hatte zwar keine Erinnerungslücken, aber an die vielen Gespräche konnte ich mich auch nicht erinnern.

So gegen Mittag entfachte Andi den Grill um das restliche Fleisch zu grillen. Paul meinte dass er genug verbranntes Fleisch für ein Jahr gegessen hatte und verweigerte.
Mein Magen meldete mir auch keinen Appetit und deshalb blieb ich auch länger an Bord. Gerhard fiel beim Überwechseln zum Ufer ins Wasser was zur allgemeinen Erheiterung beitrug.

Um halb vier hatten wir dann den Strand geräumt und konnten losfahren. Ein paar Meilen lang, war der Wind so günstig, dass wir Segel setzten konnten. Kurz darauf so gegen sechs Uhr erreichten wir die nahe Marina POMER in der Bucht von MEDULIN. Damit uns nich langweilig wurde, frischte der Wind zum Anlegen sehr stark auf. Das machte das Anlegemanöver etwas interessanter.
Nachdem wir es endlich geschafft hatten, das Schiff sicher zu vertäuen, ließ der Wind auch schon wieder nach.
Unser Stromproblem konnten wir nun auch lokalisieren. Ein FI-Schalter welcher hinter einer Abdeckung montiert war, war ausgeschaltet. Als wir diesen Schalter nach einer Stunde suchen endlich gefunden hatten, war das Problem schnell gelöst.

Zum Abendessen gingen wir wieder in die nahe Ortschaft wo wir schon das letzte Mal waren. Nicht allzu spät kamen wir wieder an Bord zurück. Die Anstrengungen der letzten Tage machte sich nun insofern bemerkbar, dass alle recht bald zu Bett gingen.