Peter' s Geburtstagstörn: Juli 1996

Dienstag 23. 7. 1996 Martinscica

Von wegen acht Uhr auslaufen. Zwischen acht und halb neun Uhr kamen die Crewmitglieder so nach und nach in den Salon. Gefrühstückt wurde statt unterwegs noch im Hafen. Die Damen wollten auch noch duschen und verschwanden in der Marina.

Peter stellte einen weiteren Mangel an Bord fest. Er sagte: "Das Klo im Steuerbord Rumpf ist undicht. Hier stinkt es wie in der Toilette am Westbahnhof." Das sagte er noch relativ locker weil er das wahre Ausmaß des Schadens noch nicht kannte. Die Dichtung zwischen Pumpe und Abwasserschlauch war kaputt. Nachdem Peter die Bodenbretter entfernte stand er bis zu den Knöcheln in der Scheiße. Vermutlich war der Schlauch schon bei einer der vorigen Crews abgegangen. Das bewirkte, dass alles Material statt in das Meer in die Bilge gepumpt wurde. Walter schleppte nun Kübel für Kübel Seewasser hinunter um die Bilge halbwegs zu säubern.

Unser Tagesziel war Martinscica.
Da der Wind zum Segeln kaum ausreichte und die Säuberung der Bilge den aktiven Teil der Crew voll beanspruchte, "motorten" wir die ganze Strecke. So gegen vierzehn Uhr ankerten wir in einer Bucht von Zeca um zu Baden. Bis dorthin war die Bilge auch so ziemlich sauber. Ich hatte die Idee den Geber für das Log zu öffnen wodurch jede Menge frisches Seewasser in die Bilge floss. Walter Phillip und Paul standen an den Lenzpumpen und pumpten was das Zeug hergab. In der Bucht ging Andi wie gewohnt längsseits und wir verbrachten einen gemütlichen Nachmittag mit schwimmen und faulenzen.

Andi fuhr schon um vier los nach Martinscica, weil ihm jemand sagte, dass es schon fünf ist. Wir blieben noch eine Stunde und fuhren dann auch nach Martinscica. Der kleine Hafen war schon recht voll, so dass wir nur mehr mit einem Bug an der Mole hängen konnten. Das war aber kein Problem weil ja die Route du The unser Nachbar war. Wir legten noch einige Springs und waren sicher verankert.

Am Molenkopf lag noch ein anderer Katamaran es war ein Stahlschiff namens RESSALBO. Wenn man den Namen des Schiffes rückwärts liest dann lautet dieser: Oblasser. Das ist auch der Name der Eigners und Skippers. Dieser machte sich gleich beim Anlegemanöver unbeliebt als er Gerhard die Landleine mitten ins Gesicht warf. Paul, der ja ein Mehrrumpfboot Fan ist kannte diesen Mann recht gut und war angeblich mit ihm befreundet.

Auf das Abendessen freute ich mich schon die ganzen Tage. In Martinscica gab es ein sehr gutes und gemütliches Restaurant. Peter reservierte einen großen Tisch auf der Dachterrasse wohin wir später essen gingen. Die Crew der Casablanca wollte abgesehen von Peter und mir nicht mitkommen. Sie kochten an Bord.

Salon

Auf der Route du The gab es auch noch einiges zu tun.
Zum Beispiel musste noch der vergangene Tag bei einem "Stamperl" besprochen werden.
Peter hatte am Morgen in Mali Losinj einen Fleischhauer leer gekauft als er einunddreissig Koteletts orderte. Diese mussten nun noch für den Grillabend vorbereitet werden. So gegen acht saßen wir dann doch noch am Wirtshaustisch und füllten unsere Mägen.



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