Floh an Bord 1.6.1996 bis 5.6.1996

3.6.1996 Marina Pomer - Martinscica

Der nächste Morgen ist nicht nur wegen der absoluten Windstille sehr ruhig. Bevor Charly und ich ablegen vergewissere ich mich noch ob Floh an Bord ist. Sie schläft in Ihrer Kabine und lässt sich auch durch das Motorgeräusch nicht stören den wir, da wir unbedingt über den Kvarner nach Martinscica wollen, zeitweilige einschalten müssen. Um die Mittagszeit sitze ich am Kartentisch um wieder eine Wetterkarte auszudrucken, als plötzlich Floh´s Kabinentür aufgeht. Auf den ersten Blick dachte ich daß Floh eine Freundin aus einem Nachbarboot mitgenommen hatte. Doch bei näherem hinsehen dämmerte es mir. Es war Floh mit Brille. Sie trägt normalerweise Haftschalen, aber mangels irgendwelcher Flüssigkeiten hat sie zur Brille gegriffen.

An der Ostseite der kleinen Insel Ceca gehen wir vor Anker. Floh und Charly werken in der Kombüse. Dann gibt es, nach einem kurzen erfrischenden Bad, ein verspätetes Mittagessen. Herumhängen, schwimmen und absolutes Nichtstun runden den Nachmittag ab und nach "Anker auf " sind wir in einer halben Stunde in Martinscica.

Da zu dieser Jahreszeit keine Fähre verkehrt und auch kein Scirrocco droht legen wir an der Aussenseite der Mole längsseits an. Nach dem wir das Boot fertig versorgt hatten gehen wir in das Strandkaffee um Kroatisches Bier zu uns zu nehmen. Auch der an der Mole befindliche "Store" wird von uns heimgesucht. Anschließend macht Floh einen Erkundungsausflug durch den Ort. In diesem Ort gibt es ein sehr nettes, mittelalterlich anmutendes Lokal von dessem Dachterrasse man den kleinen Hafen und damit auch das eigene Schiff sehen kann. Wenngleich auch die Stufen in den ersten Stock jedem Österreichischen Gewerbeinspektor zu einer Totalsperre des ganzen Ortes veranlassen würde und die Neigung der Tische bedingt durch den Untergrund der Krängung bei Raumen Kurs und ca. 4 Bft entspricht besuche ich dieses Lokal immer wenn ich in Martinscica bin. Diesmal erinnert sich Floh wieder an ihre Abneigung gegenüber Fleisch und daher bestellt sie Hummer. Als der Ober, übrigens sehr gekonnt serviert, bekommt Floh zwei Probleme. Erstens tun ihr die Tiere so leid was allerdings zu spät ist, zum Zweiten bekommt sie die Dinger nicht auf. Erst durch die Einschulung eines Ehepaars aus Innsbruck, welche wir im Lokal kennenlernten kommt sie an den Inhalt heran. Die noch immer nicht ganz bewältigte Vornacht führte zu einem ungewöhnlich frühen Kojenmützeln noch vor Mitternacht.


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© ©Text von Peter Jarosch.
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Letzte Änderung: 9.3.2014
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