Einradmarathon 2011 Düsseldorf

Vorbereitung

Bereits im Oktober meldete ich mich wieder einmal für den Einradmarathon in Düsseldorf an.
Nach den Jahren 2009 und 2010 sollte das nun mein dritter Einradmarathon werden.
Ich war zwar routinierter, jedoch nicht gelassener als in den Vorjahren.
"Jammere nicht herum, du wirst es eh wieder schaffen" hörte ich darum öfter als mir lieb war.
Aber auch beim dritten Mal wurden zweiundvierzig Kilometer nicht weniger.

Ich versuchte meine Ausdauer soweit wie möglich über den Winter zu retten.
Außer den paar Schneeausflügen, fuhr ich halt so oft es ging mit dem Einrad in die Arbeit.
Selbst Schnee und Eis konnten mich da nicht abhalten.

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In Wien, ging ich möglichst oft in den Einradturnsaal, um mein Können generell zu verbessern. Für den Marathon übte ich das Kurven fahren und Aufsteigen mit dem 28" Einrad.

So bekam ich ein immer besseres Gefühl für das Einrad und fuhr auch sicherer.
Nur das half nicht meine Ausdauer und Geschwindigkeit zu erhöhen. Meine Trainingszeiten waren etwa die Selben wie im letzten Jahr. Nach zwanzig Kilometern war ich fix und fertig. Die Ausdauer musste ich noch stark verbessern.


Das Training war so eine Sache:
Auf der einen Seite stand der Zeitaufwand.
Ich versuchte eben oft mit dem Einrad zur Arbeit zu fahren. Das waren zwischen acht und zwölf Kilometer pro Strecke.
Die längeren Einheiten mit zwanzig und mehr Kilometern fuhr ich am Wochenende.
Auf der anderen Seite brauchte ich immer wieder ein bis zwei Erholungstage.
Da konnte ich nicht viel daran ändern. Ich hatte eh schon einen permanenten Muskelkater in den Oberschenkeln. So, konnte ich nur darauf vertrauen, dass es sich irgendwie ausgehen würde. In den letzten Jahren ging es auch ganz gut.

Trainingsumfang:

Jänner:

2 Mal sechs Kilometer Laufen
4 Mal im Schnee Einradfahren zirka 45 Kilometer gesamt

Februar:

4 Mal sieben Kilometer Laufen
4 Mal mit dem Einrad zur Arbeit zirka 65 Kilometer gesamt
3 Mal 21 Kilometer an der Salzach
Summe: 128 Einradkilometer

März:

16 Mal mit dem Einrad zur Arbeit zirka 210 Kilometer gesamt
3 Mal 21 Kilometer an der Salzach
Summe: 273 Einradkilometer

April:

10 Mal mit dem Einrad zur Arbeit zirka 150 Kilometer gesamt
1 Mal 20 Kilometer Eugendorf
1 Mal 40 Kilometer an der Salzach
1.Mai: 1 mal 35 Kilometer Salzburg Radmarathon
Summe: 245 Einradkilometer

Am ersten Mai gab es in Salzburg einen Radmarathon.
Ich nützte die Gelegenheit zu einer letzten Trainingseinheit.
Es gab drei unterschiedliche Routen. Für die leichteste und kürzeste Strecke, die "Familienroute" meldete ich mich an. Das waren fünfunddreißig Kilometer und etwa dreihundertfünfzig Höhenmeter. Eine Freundin begleitete mich mit dem Fahrrad, damit es nicht langweilig wurde.
Die Radfahrer fuhren los und weit hinten zuckelte ich mit meinem Einrad hinterher. Der Schlusswagen verließ uns dann nach der halben Strecke, weil ich mit dem Einrad zu weit zurück blieb. Die Anstiege zum Wiestalstausee und zur Schwaitlalm schaffte ich zu zweidrittel auf dem Einrad, die ganz steilen Stücke schob ich. Noch viel schwieriger, war die steile Strasse von der Schwaitlalm nach Glasenbach. Ohne Bremse, brannten meine Oberschenkel bald wie Feuer. Neben mir fuhren die Radfahrer mit einem unglaublichen Tempo vorbei und ich zitterte mich ganz langsam bergab. Als es gar nicht mehr ging, schob ich an einer besonders steilen Stelle noch einmal hundert Meter hinunter.
Im Ziel belehrte mich dann auch noch der Polizeikommandant, dass ich mit dem Einrad gar nicht teilnehmen hätte dürfen. Nach der Straßenverkehrsordnung, sind Einräder auf der Fahrbahn nicht erlaubt.

Start zum RadmarathonStrecke

Für die 35 Kilometer brauchte ich 3:04 Stunden. Das war eine bescheidene Leistung.
Mein Ziel war ja, den Marathon unter drei Stunden zu beenden.

So hatte ich in vier Monaten zirka 560 Kilometer trainiert.
Das war herzlich wenig, trotzdem war ich zuversichtlich.


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© Idee und Ausführung von Karl Obermayer
Die Fotos stammen von Karl Obermayer sowie von einigen der Teilnehmern.
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Letzte Änderung: 9.3.2014
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