Einradmarathon 2010 Düsseldorf

Anreise - Pizzaessen

Samstag, 1. Mai, 2010:

Salzburg aus der Luft

Am Freitag zerlegte ich mein Einrad. Den Karton von Municycle hatte ich aufgehoben. Da passten das Einrad, Schlafsack, Luftmatratze, Helm, Schützer und noch einige Kleinigkeiten gut hinein.
Mit dem Bus fuhr ich in aller Früh zum Flughafen hinaus. Als ich so in der Kälte auf den Bus wartete, erinnerte ich mich, dass die warme Regenjacke noch daheim lag. Das war ganz schlecht. Zumindest hatte ich noch eine dünne GoreTex Jacke mit.
Beim CheckIn, fragte mich der Mann am Schalter misstrauisch: "Was ist denn in dem Karton drin?" "Ein Einrad" antwortete ich. Er griff nach dem Telefon und fragte jemanden ob ich dafür die fünfundzwanzig Euro Fahrrad Gebühr zahlen muss.

Flughafen Hochbahn

Ganz Erschrocken sagte ich: "Ein Einrad ist ja kein Fahrrad, außerdem ist der Karton nur dreizehn Kilo schwer. Ich darf aber zwanzig Kilo Gepäck aufgeben." Er fragte dann "Einrad? Was ist ein Einrad?" "Ächz..." was sollte ich dazu sagen? Bevor ich antworten konnte sagte seine Kollegin: "Das weißt du nicht? Ein Einrad! So etwas was die Leute im Zirkus haben" Er schaute noch etwas ratlos und schickte mich dann ohne Aufzahlung zum Sondergepäck Schalter.

Nach einer Stunde Flug landete ich um zehn Uhr in Düsseldorf. Mit der Gondelbahn fuhr ich zur Bahnstation und mit der Schnellbahn in die Stadt.
Am Hauptbahnhof war, wegen der Maifeiern, eine Menge los. Vor dem Gebäude spielten Rockbands auf einer Bühne, Im Bahnhofsgebäude waren Stelzengeher und Straßenmusiker unterwegs.


Ricardo in der Hand von Gauklern

Ich deponierte meinen unhandlichen Karton mit dem Einrad am Bahnhof in der Gepäckaufbewahrung.
Dann machte ich mich auf den Weg zur Startnummern Abholung.

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Der Turnsaal wurde erst ab drei Uhr geöffnet. Da hatte ich nun mehr als vier Stunden Zeit, durch die Stadt zu bummeln. Ich durchquerte die Altstadt, ging am Rheinufer entlang, bis zum Startgelände. Dort war in einer Halle eine der üblichen Marathonmessen und die Startnummernausgabe.

Düsseldorf AltstadtWenig Leute in der Altstadtaltes FischerbootGedränge am RheinuferHäuserfront am Rheinuferreger Verkehr
Team Leipzig

In der Halle, bei der Startnummernausgabe, traf ich das Team Leipzig. Ansgar, Jockel, Franziska und der Coach waren auch erst angekommen. Gemeinsam, wollten wir noch durch die Stadt bummeln und etwas Essen gehen.
Vorher schaute ich mir kurz die Marathonmesse an. Ich suchte nach einem Sweatshirt oder Ähnlichem, da ich meine warme Jacke in Salzburg vergessen hatte. Es gab aber nur dünne Funktionswäsche zum Laufen, die ich nicht brauchte. "Na die zwei Tage werde ich schon aushalten" hoffte ich. "Vielleicht wird es noch etwas wärmer". Tatsächlich kam bald die Sonne hinter den Wolken hervor und es wurde erst einmal frühlingshaft warm.

In der Altstadt setzten wir uns in ein Straßenlokal und aßen eine Kleinigkeit.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Turnsaal.


Die Leipziger boten mir an, mich mit dem Auto mitzunehmen. Vorher musste ich zurück zum Hauptbahnhof, meinen Karton mit dem Einrad abholen. Jockel wollte noch eine Tante besuchen. Wir vereinbarten einen Treffpunkt nahe dem Bahnhof, um dann gemeinsam zum Turnsaal zu fahren.

Turnsaal

Der Platz, wo wir übernachten konnten, war ein moderner, geräumiger Turnsaal. Ich nahm eine der Schaumstoffmatten und bereitete den Schlafplatz für die Nacht vor. Einer kleinen Schlafattacke konnte ich nicht widerstehen. Da noch nicht so viele Leute da waren, legte ich mich zu einem kleinen Schläfchen nieder.

Bald füllte sich der Turnsaal und es herrschte eine rege Betriebsamkeit.
Auch draußen auf dem Parkplatz ging es rund. Es wurden die Einräder zusammengebaut und ausprobiert. Knut hatte ein BC-Wheel mit, an dem sich Ansgar versuchte.


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Um sieben Uhr war Pizza essen geplant. Wir verteilten uns auf die Autos und fuhren zur Pizzeria. Einige fuhren mit den Einrädern dorthin. Die Pizzeria war etwa zwei Kilometer entfernt.
Als soweit alle Einradfahrer da waren, gab es eine Begrüßung durch den Veranstalter den RMSV Frischauf. Klaus Wilbert, einer der Organisatoren, bedankte sich für das zahlreiche Kommen. Er erklärte noch einmal die Regeln beim Marathon, besonders die Problematik mit der Trennung der Spitzenläufer und der Einradfahrer. "Es werden Streckenposten der RMSV Frischauf vor dem Ziel stehen und eventuell einzelne Einradfahrer für maximal dreißig bis vierzig Sekunden anhalten" erklärte er, "Das hat uns der Veranstalter vorgeschrieben, damit die Spitzenläufer von den Einradfahrern getrennt werden. Diese Zeit plus zehn Sekunden fürs Aufsteigen, werden der Gesamtzeit gut gerechnet".

PizzeriaKlaus Wilbert
Pizza Essen

Die Düsseldorfer hatten praktisch das ganze Lokal für diesen Abend reserviert. Es waren viel mehr Leute gekommen, als ursprünglich geplant. Entsprechend voll wurde es dann. Der Wirt war mit dem Ansturm leicht überfordert. Es gab zum Beispiel nicht genug Gläser um die durstigen Kehlen schnell genug zu füllen. Die Bestellungen dauerten ebenfalls etwas länger. Im Großen und Ganzen klappte die Bewirtung jedoch gut.

Pizza Gastgarten

Als es drinnen zu eng wurde, setzten sich die Nachzügler kurzerhand in den Gastgarten. Die norddeutschen Einradler waren hart im Nehmen. Selbst die Kälte machte ihnen nichts aus. Naja, vielleicht empfanden sie es eh warm? Im Norden herrscht ja ein raueres Klima. Ich finde, ein paar Heizpilze hätten sicher nicht geschadet.

Pizza Koch

Der Chef hatte Freude an der lustigen Gesellschaft und dem erhöhten Umsatz.
"Heute schwitze ich, morgen seid ihr dran" scherzte er.
So hatte er alle Hände voll zu tun, uns satt zu bekommen.

Nicht allzu spät brachen wir auf. Den Marathon wollten alle so fit wie möglich bestreiten. Es gab nur einen Schlüssel für die Turnhalle. So mussten wir schauen, dass alle möglichst gleichzeitig ankamen. Ich fuhr wieder mit Christopf mit dem Auto mit in die Turnhalle. Die Gruppe mit den Einrädern, war genau so schnell.


Vor dem Schlafengehen jonglierte ich noch mit ein paar Leuten. Wir spielten fourcount Keulenpassing.
Um elf Uhr drehten wir das Licht im Turnsaal ab, damit man auch schlafen konnte.
Der Protest der Nachtschwärmer hielt sich dabei in Grenzen, weil ja auch diese für den nächsten Tag halbwegs fit sein wollten.


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© Idee und Ausführung von Karl Obermayer
Die Fotos stammen von Karl Obermayer sowie von einigen der Teilnehmern.
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Letzte Änderung: 9.3.2014
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