MUNI Touren 2012

27.1.2012 südliche Wienerwaldrunde mit Fritz und Ernst

"Hallo Charly, schön dass du da bist." begrüßte mich Fritz, als ich in Liesing aus der Schnellbahn stieg. "Wo ist Ernst?" fragte er. Ich antwortete: "Er müßte auch gleich kommen. Ernst kommt ja aus dem östlichen Niederösterreich mit dem Auto". "Ah, da vorne ist er ja. Hallo Ernst, wie geht's" rief ich, als wir die Station verließen. "Grüß euch. Mir geht's super. Ich freue mich schon auf eine tolle Tour" begrüßte uns Ernst.
"Wir fahren mit dem Auto ein paar Kilometer zur Burg Wildegg und von dort über die Berge wieder zurück nach Liesing." Erklärte Fritz "Oder habt ihr eine andere Idee oder spezielle Wünsche?" "Nein, wir sind ja hier eh nicht zuhause. Uns ist alles recht." antworteten Ernst und ich.

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Bis kurz vor die Burg konnten wir fahren und dabei ein paar Höhenmeter mit dem Auto bezwingen. Dann ging es bergauf auf den Sulzer Berg hinauf: Wir erklommen viele Höhenmeter fahrend aber auch oft schiebend. Der Forstweg war für Reiter und Fahrräder gesperrt. Das kümmerte uns nicht, da wir ja keine Radfahre waren. Auch die Reiter, die uns entgegen kamen dachten vermutlich, dass das Verbot für andere Tiere galt.
Zwischendurch hatten wir dann eine lässige Abfahrt nur um gleich darauf wieder hinauf zu fahren und schieben.

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Fritz war nicht umzubringen. Wo ich keuchend hinauf schob, fuhr er mit dem Einrad schneller rauf, als ich hinuter fahren könnte.
Bei der Sulzer Höhe war etwas Wasser auf der Wiese gefroren. Fritz versuchte auf der spiegelglatten Eisfläche sein Glück. Das Eis war unfahrbar. "Na, wollt ihr es auch probieren?" fragte Fritz nachdem er mit einem Rumms auf das Eis knallte. "Ich hab mir schon oft genug weh getan. Besser ich lass das diesmal" dachte ich.
Von der Sulzer Höhe ging es dann ein gutes Stück bergab weiter.


Bei einer steilen Stelle sagte Ernst als er abstieg: "Ich muss meine Leben sparen."
"Äh....????" schaute ich ihn fragend an. "Das ist wie bei einem Computerspiel. Immer wenn ich es nicht mehr schaffe, verliere ich ein Leben" meinte er schmunzelnd. "Wenn ich dann aber gut bergab fahre, bekomme ich ein Leben zurück."
Das wurde der Schmäh des Tages: Immer wenn Ernst oder ich bei einer Steigung erschöpft und außer Atem vom Rad stiegen, hieß es: "Wieder ein Leben verloren"

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Das bergab Fahren machte richtigen Spaß. Wir radelten auf Waldwegen und Forststraßen abwärts.
Der Boden war unterschiedlich hart gefroren. Manchmal waren die Traktorspuren hart wie Beton. Dann war die Spur weich und trotzdem gefroren. Es fühlte sich an als ob ich durch crushed ice fuhr. Das war anstrengend wie Schlamm.
Irgendwann nach fast vier Stunden waren wir wieder im Tal. Gemütlich radelten wir die letzten Kilometer an der Liesing entlang zur Schnellbahn.
"War das ein herrlicher Tag. Sonne, kein Wind und Oben auf der Höhe ein wenig Schnee." dachte ich als ich bereits in der Bahn saß.
Wir fuhren zwanzig Kilometer über Stock und Stein. Dreihundersechzig Meter hinauf und Fünfhundertsechzig Meter hinunter.


Gut, dass ich diesen Freitag freigenommen hatte!


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Letzte Änderung: 20.6.2018
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