MUNI Touren 2010

11.4.2010 Salzburg nach Oberndorf

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Der Einradmarathon in Düsseldorf rückte unaufhörlich näher. Wieder hatten wir eine verregnete Woche hinter uns. Am Sonntag, zeigte sich endlich die Sonne zwischen den Regengüssen. Aprilwetter eben.
Mir fehlten noch unzählige Kilometer mit dem Einrad. "Was soll's, besser wird's nicht" dachte ich und machte mich am späten Nachmittag auf den Weg. Der Plan war, die zirka sechzehn Kilometer von Salzburg nach Oberndorf zu fahren. Falls mir die Kraft ausgehen sollte, konnte ich schlimmstenfalls von dort mit der Lokalbahn wieder heim kommen.

Ich packte ein paar Müsliriegel und die Kamera in meinen Rucksack. Dann fuhr ich los.

halbe Strecke nach Oberndorf

Die Strecke führte fast schnurgerade an der Salzach entlang.
Bei Anthering, hatte ich ungefähr die Hälfte des Hinweges geschafft. Das war ein guter Platz für eine kleine Erfrischungspause.
Bis hierher war ich in letzter Zeit bereits einige Male gekommen. Ab dann befuhr ich Neuland. "Wie weit geht der Weg noch?" fragte ich einen Radfahrer der ebenfalls eine kleine Pause einlegte. "Zirka drei bis vier Kilometer wird's schon noch gehen." meinte er.
Es ging sogar viereinhalb Kilometer weiter.

Die letzten paar Kilometer vor Oberndorf konnte ich nicht einschätzen. Dort wurde das Ufer naturnah rückgebaut. "Es gibt dort überhaupt keinen Weg mehr." behaupteten meine salzburger Bekannten. Auch diese Informationen kamen aus zweiter oder dritter Hand. Wie weit man tatsächlich am Ufer entlang fahren konnte würde ich sehen.
Somit erwartete ich zusätzlich zum Kilometerfressen, ein kleines Offroad Abenteuer.


Auf den letzten hundert Metern verbreiterte sich der Fluß, und eine neue Schotterstraße erweckte die Hoffnung in mir, dass der Weg vielleicht doch bis Oberndorf durch geht. Das änderte sich schnell. Die neue Straße endete nach hundert Metern. Dann gab es nur noch die Au. Der schmale Weg ging auch nur noch um die nächste Kurve.

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Kein Weg mehr

Mit dem achtundzwanzig Zoll Tourenenrad, war das nächste Stück besonders schwer zu befahren. Auch kurze Stücke versuchte ich mit unterschiedlichem Erfolg mit dem Einrad zu fahren.
Trotz Allem gab es dabei Abschnitte, wo gar nichts ging. Ich kämpfte mich durch die Au.

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Kein Weg mehr

Am Ufer entlang war der Weg nun einem Steilufer und Sandbänken gewichen.
Dafür gab es einen sehr schlecht befestigten Weg. Der führte, in vielen Kurven, mitten in der Au bis Oberndorf. So kamen zu meinen dreizehn Kilometern noch einmal gut drei Kilometer Cross Country hinzu.

naturnahes UferWeg durch die Au

In Oberndorf drehte ich um und fuhr die "alte Bundesstraße" über Weitwörth, Anthering, Bergheim wieder heim.
Die Strecke war sehr gut beschildert. Nur in Anthering hatte ich einen Wegweiser übersehen und fuhr mitten durch den Ort.
Laut Google Earth war ich zirka sechsunddreißig Kilometer unterwegs.
Meine Oberschenkel fühlten sich eher an, als wäre ich die doppelte Strecke gefahren.


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Letzte Änderung: 9.3.2014
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