MUNI Touren 2010

1.2.2010 Gaisberg - Schneedownhill (12 Km / 800 Hm)

31.1.2010

Vor ein paar Tagen, kündigten sich Wiebke und Christof an.
Die beiden Berliner kenne ich von den Ride The Blootz Treffen. Das war eine gute Gelegenheit wieder einmal eine Bergtour zu unternehmen. In den letzten Wochen hatte es genug geschneit, so dass der Gaisberg super zum hinunterfahren im Schnee sein würde.

Ich plante eine ähnliche Route wie mit Digger im Herbst. Also, vom Gipfel durch den steilen Hohlweg, ein Stück den Rundweg entlang, dann über Vorderfager, Schwaitelalm und zum Schluß durch die Glasenbachklamm.
Ob die Glasenbachklamm überhaupt zu befahren war, wollte ich am Tag vorher testen.

Glasenbachklamm

Der Parkplatz am unteren Eingang der Klamm war voll wie an einem schönen Frühlingstag. Der Schranken war jedoch geschlossen. Auf einem Schild stand, dass die Klamm gesperrt war.
Wie alle anderen Wanderer ignorierte ich den Hinweis und fuhr/ging trotzdem in die Klamm. Der Weg war von den vielen Spaziergängern ausgetreten und ich konnte auch mit dem Einrad vorankommen. Zumindest an den Stellen, wo es bergab ging. Nach ein paar hundert Metern kehrte ich um und schaute noch die Straße Richtung Fageralm hoch.
Auf der sehr steilen Straße schob ich mein Einrad die meiste Zeit. Immer wieder fuhr ich auch ein kleines Stück, wo es nicht so steil war. Nach drei Kilometern kehrte ich um und fuhr die ganze Strecke bergab.
Ja, das schaute für den nächsten Tag sehr gut aus.


1.2.2010

Gaisberg Webcam

In der Früh schaute ich noch einmal auf die Gaisberg Webcam.
Es war mit minus neun Grad, sehr kalt und wie erwartet lag genug Schnee.

Ab elf Uhr erwartete ich Christof und Wiebke. Bis dahin testete ich noch verschiedene Winterbekleidung. Minus neun ist ja nicht gerade warm. Beim Schneeschaufeln im Skioverall kam ich schnell ins Schwitzen. Also wechselte ich auf mehrere Schichten Transtexkleidung.

Als die beiden Berliner kamen, fuhren wir mit zwei Autos zur Glasenbachklamm. Dort ließen wir einen Wagen stehen und fuhren dem anderen zum Gaisberggipfel auf 1265 Metern Seehöhe hinauf. Die Straße war gut geräumt, da ja auch der Linienbus 151 das ganze Jahr hinauf fährt.

Gipfelfoto

Nach einem Gipfelfoto ging's los.
Die ersten paar hundert Meter mussten wir durch den tiefen Schnee schieben.
Als es jedoch bergab ging, legten wir los. Naja, wir versuchten es zumindest. Meistens standen wir nach ein paar Zentimetern (!) schon wieder im Schnee. Die Hürde ist das Aufsteigen und dann das Gehirn auszuschalten.

Video

Je steiler das Gelände, umso einfacher geht das Fahren (theoretisch). Also: Das Einrad ausrichten, auf die Pedale hüpfen, vorlage und treten was das Zeug her gibt.
Auf diese Art schafften schon bald ganz passable Strecken.


Bald erreichten wir wieder die Gaisbergstraße, auf der wir einige hundert Meter entlang radelten. Wiebke konnte hier auch endlich ihre neue Bremse testen.
Bei der ersten Kehre verließen wir die Straße wieder. Hier führt normalerweise ein Wanderweg durch den Wald zum Rundwanderweg.
Jetzt war hier nur tiefer Schnee. Wir waren jedoch tapfer und voller Optimismus. So hüpften/kletterten wir über die Schneehalde hinunter.

Über die SchneehaldeWiebkeCharly
Video

Bald erreichten wir den Gaisbergrundwanderweg. Der Weg war geräumt und mit einer dünnen griffigen Schneeschicht bedeckt. Das war einfach klasse. Blauer Himmel, Sonne, klare, kalte Bergluft, griffiger Schnee und genau die richtige Steigung.
Ausgelassen fuhren wir so bis zur Zistelalm.

Blick über Salzburg
Video

An der Abzweigung Richtung Vorderfager, verschnauften wir kurz. Dort hatten wir noch einmal eine schöne Aussicht nach Salzburg ins Tal hinunter.
Bevor wir jedoch die lange Straße zu Schwaitlalm in angriff nahmen, stoppte ich Christof und Wiebke nach ein paar Metern. "Chris stoooop" rief ich dem vorausfahrenden Christof hinterher. "Schau die Straße macht einen langen Bogen bis da hinunter" erklärte ich den Beiden. "Wir könnten ja versuchen die Abkürzung über diese verschneite Wiese zu nehmen."
"Klar machen wir" Und das war Spass pur.


ChristofChristofChristof

Dann folgte eine mehrere Kilometer lange Abfahrt auf der teilweise verschneiten Asphaltstraße bis zur Schwaitelalm.
Dort machten wir eine kurze Pause. Wiebke spürte dort, wo normalerweise ihre Oberschenkel sind, nurmehr starkes Brennen.
Leider war nicht genug Zeit für eine kleine Rast in der Gastwirtschaft. Wiebke und Christofs Tochter hatte Skikurs während wir mit den Einrädern unterwegs waren. Sie wartete bereits darauf, abgeholt zu werden.

Video

Die Glasenbachklamm war, wie ich bereits am Vortag feststellte, nicht geräumt.
Wir schoben die Einräder erst einmal eine längere Strecke. Dann begann die eigentliche Klamm und der Weg führte steiler hinunter. Inzwischen klappte das Fahren im Schnee schon etwas besser als am Anfang. Selbst als ich den Ausgetretenen Weg verließ, stieg ich nicht mehr gleich ab. Selbst kleinere Rutscher meisterte ich mit viel Glück.
So schoben und fuhren wir bis zu unserem abgestellten Wagen.

Das war wieder einmal ein unvergesslicher MUNI - Ausflug.
Wiebke hatte noch zwei Tage lang einen Muskelkater, aber das gehört manchmal einfach dazu.

Die Musik zu den Videos gibt es auf Jamendo.com. Da gibt es freie Musik aller Musikrichtungen gratis. Nicht mehr aus dem Kopf geht mir nun: Combat Circus von Talco.


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Letzte Änderung: 9.3.2014
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