MUNI Touren 2010

27.7.2010 Bischling, Werfenweng mit Digger


2010 07 27 Bischling auf einer größeren Karte anzeigen

"Schau, dass du spätestens um halb zehn Uhr bei mir bist. Dann erreichen wir locker den Gaisbergbus." sagte ich zu Digger am Telefon.
Er urlaubte wieder einmal im benachbarten Bad Reichenhall. Neben den Familienausflügen hatte er auch zwei Tage fürs MUNI-Fahren eingeplant. Das war auch für mich eine gute Gelegenheit, mein MUNI auszuführen.
"Den Gaisberg kennst du ja schon." meinte ich, als er ankam. "Ich kenne da einen Berg, den Bischling, wo wir mit der Seilbahn hinauf fahren können." "Ja wenn du meinst, ich bin für alles zu haben" antwortete er.
So packten wir unser Zeug ins Auto und machten uns auf den Weg.

Auffi, auf den Berg

Eine dreiviertel Stunde später waren wir in Werfenweng.
Glücklicherweise war die Gondelbahn in Betrieb. Ich erfuhr erst später, dass die Seilbahn im Sommer bei Schlechtwetter nicht fährt. Die Bergfahrt kostete 9,50 Euro, die Einräder waren gratis. So fuhren wir zirka neunhundert Höhenmeter bis zur Bischlinghöhe hinauf.

Digger, der ja aus dem Flachland stammt, grinste von einem Ohr zum Anderen als wir Meter um Meter hinauf fuhren.
Die Vorfreude auf eine abwechslungsreiche Downhillstrecke ließ uns selbst das schlechte Wetter vergessen.

So schaut es bei schönem Wetter aus

Diese Aussicht auf das Tennengebirge war uns leider nicht vergönnt.
Je höher wir kamen, desto nebeliger wurde es. Die Bischlinghöhe war komplett in Wolken gehüllt.
Das war ja nicht so schlimm. Solange wir den Weg sahen, konnten wir fahren.

Video

Von der Bergstation führte zuerst eine steile Straße knapp dreihundert Höhenmeter hinunter zur Bischlingalm.
Ein paar Wanderer staunten nicht schlecht, als wir aus dem Nebel auftauchten und an ihnen vorüber fuhren.

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Weiter ging die Tour den Bischling Rundwanderweg entlang. Das war ein Singletrail der um den Berg herum führte. Wir bewegten uns dabei auf ungefähr gleicher Höhe, auf sechzehnhundert Metern, einen steilen Hang entlang. Dem Gelände angepasst ging es dabei immer ein paar Meter Hinauf und wieder Hinunter. Das zehrte ganz schön an den Kräften.

Muhhhh

Der Wanderweg mündete in eine Forststraße, die wir an weidenden Rindern vorbei, über das Hochalmgebiet radelten. Als wir am Anton Proksch Haus vorbei kamen, fragte ich Digger: "Hier könnten wir eine Rast einlegen und einen Radler trinken, oder fahren wir noch ein Stück weiter bis zur Strussing Alm? Ab dort beginnt dann der steile Weg ins Tal hinunter." "Fahren wir noch ein Stück weiter" meinte Digger.

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Wir bogen bei der Moosalm von der Forststraße ab und folgten einen Wanderweg durch den Wald. Weiter über eine Almwiese hinunter, beim Jakob Riedl Heim vorbei, erreichten wir die Strussing Alm.
Etliche steile Stellen, die Digger fuhr, musste ich schieben. Da fehlte mir noch sehr viel Übung. Steile Wiesen sind aber auch schwer mit dem Einrad zu befahren.

Strussing

"Das schaut aber sehr geschlossen aus" meinte Digger, als wir die Strussing Alm erreichten. "Ja, hier steht's eh. Dienstag Ruhetag!" antwortete ich. Das war ganz schlecht. Wir waren durstig und hatten noch etliche Höhenmeter downhill vor uns. Gut, dass wir noch Wasser und Müsliriegel mit hatten. Der erfrischende Radler musste also noch warten bis wir im Tal waren.
Nach einer kurzen Rast fuhren wir weiter.


Von der Strussing fuhren wir zuerst ein Stück die Forststraße entlang und bogen dann nach Rechts in den "Bürgermeisterweg" ab.
Der Bürgermeisterweg war ein sehr steiler Wanderweg. Wenn ich einmal im Fahren war, konnte ich auch steilere Stücke bewältigen. Es erforderte aber viel Mut an den Steilstücken aufzusteigen, besonders wenn es nach vorne tief hinunter ging. "Alles nur eine Kopfsache" sagte ich mir. Trotzdem schob ich mein Einrad nach den unfreiwilligen Abstiegen immer wieder, bis es etwas flacher wurde.

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Die letzten paar Höhenmeter führten uns noch eine Wiese, die im Winter eine steile Schiabfahrt ist, hinunter. Digger hatte noch immer genug Kraft, auch hier hinunter zu fahren. Meine Versuche waren eher bescheiden. Immer wieder stieg ich unfreiwillig ab, so dass ich den größten Teil hinunter schob.

Nach einer kurzen Walddurchfahrt, waren wir wieder bei der Talstation, beim Auto angekommen.
Wir verstauten unsere Einräder und gingen auf ein kaltes Getränk.
Beim Radler ließen wir die Abfahrt noch einmal Revue passieren.
Dann planten wir auch schon den nächsten Ausflug.



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Letzte Änderung: 9.3.2014
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