MUNI Touren 2010

3.12.2010 Wienerwald - Sophienalpe

Schnee in Wien

Endlich schneite es auch einmal in Wien.
So eine kleine Tour durch den verschneiten Wienerwald wollte ich schon lange einmal fahren. Mit dem Einrad kann man im Tiefschnee nur bergab fahren. Daher brauchte ich eine Strecke, wo ich mit dem Bus rauf fahren konnte. Von der Sophienalpe nach Mauerbach oder über die Rieglerhütte nach Hütteldorf könnte genau passen, überlegte ich mir.

Neuwaldegg Bushaltestelle

Freitag in der Früh, fuhr ich mit dem Dreiundvierziger nach Neuwaldegg. In der Stadt herrschte ein Verkehrschaos, so wie immer, wenn mehr als drei Schneeflocken vom Himmel fallen.

Neuwaldegg Bus 243

Der Postbus zweihundertdreiundvierzig nach Tulln kam relativ pünktlich um neun Uhr. Der Fahrer legte wegen des vielen Schnees Schneeketten an.
Als ich mit dem Einrad einstieg, sah mich der Busfahrer an wie einen Außerirdischen.



2010_12_03_Sophienalpe auf einer größeren Karte anzeigen

Eine viertel Stunde später, stieg ich bei der Sation Sophienalpenstraße aus.
Dort erwartete mich ein winterlicher Märchenwald. Gut, dass ich das Meeting an diesem Morgen sausen ließ, "So einen frischen, tiefen Schnee gibt es in Wien selten. Das wird sicher eine tolle Tour" freute ich mich. Ich zog meine Schützer an und machte mich auf den Weg.
Die Straße hatte eine gute, griffige Schneefahrbahn, die gut zu fahren war. Bis zum Hotel Sophienalpe ging es flott voran. Dort folgte ich dem Stadtwanderweg 8 bis zur Mostalm. Das war immer noch eine schneebedeckte Forststraße. Beim Anstieg zur Franz Josef Fernsicht, ging mir ein bisschen die Puste aus und ich schob ein paar Meter.

Video


Schneepflug

Der Wirt von der Mostalm, kam mir mit dem Traktor entgegen.
Er staunte nicht schlecht, als er den verrückten Einradfahrer sah.

Ab der Mostalm, war der Wanderweg nicht mehr geräumt. Solange es Eben war, konnte ich das Fahren vergessen. So stapfte ich durch den tiefen Schnee.

Video


Als der Weg etwas steiler bergab ging, versuchte ich zu fahren.
Der Schnee war so tief, dass ich bis zur Nabe einsank. Die ersten paar Versuche endeten gleich nach ein paar Metern im Schnee. Aber: "Beharrlichkeit führt zum Erfolg" und nach etlichen Versuchen, fuhr ich immer wieder beachtliche Strecken durch den verschneiten Wald.

Video


Das Fahren im Tiefschnee ist eine reine Kopfsache. Am Besten geht es so: "Aufsteigen und treten was geht." Und vor allem: "nicht denken!"

Nach kurzer Zeit kam ich aus dem Wald und stand ganz oben, auf der Hohen-Wand-Wiese. Jetzt hatte ich noch ausgiebige vierhundert Meter Länge und hundert Höhenmeter schönsten Tiefschnee vor mir.
Den oberen Teil fuhr ich zweimal, weil ich die Kamera holen mußte.

Unten in Mauerbach angekommen, fuhr ich nach einer längeren Wartezeit, mit dem Postbus nach Hütteldorf retour.


So hatte ich einen wirklich tollen Vormittag erlebt.
Nach einer ausgiebigen Dusche, fuhr ich dann gutgelaunt ins Büro.


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Letzte Änderung: 9.3.2014
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