MUNI Touren 2013

27. 10. 2013 Gaisberg mit ganz vielen Einradfahrern


Sonntag Mittag in Salzburg:
Ein Auto nach dem anderen kam in unsere Gasse und spuckte Einradfahrer aus.
Selbst die Nachbarn, die schon einiges von mir gewohnt waren, schauten erstaunt.
Insgesamt machten sich vierzehn Einradfahrer auf, den Gaisberg hinunter zu fahren. Doch vorher mussten wir erst einmal hinauf kommen.
"Wir sollten keine Zeit vertrödeln, damit wir rechtzeitig zum Hauptbahnhof kommen. Dort nehmen wir den Zweier und fahren damit nach Obergnigl. Da steigen wir in den Gaisbergbus um und rauf gehts auf den Berg." So spornte ich die wilde Horde an.


"Hoffentlich nimmt uns der Zweier überhaupt mit, wenn der Bus voll ist und so viele Einradfahrer kommen." schlichen sich leise Zweifel in meine Gedanken. Am Bahnhof angekommen, sahen wir, dass wir viel zu früh dran waren.
"Wollt ihr hier ewig auf den Bus warten?" fragte ich. "Bis Obergnigl ist es nicht weit, ein paar Kilometer halt. Da sind wir Ruck Zuck dort und gut aufgewärmt."
Also los: quer durch die Stadt nach Obergnigl. Den Gaisbergbus erreichten wir spielend und wir hatten noch Glück, weil der Bus nicht auf den Zweier gewartet hatte.

Nach einigen Gipfelfotos starteten wir.
Zuerst den steilen Wanderweg Richtung Hof. "Das erste Stück wird etwas für die Könner unter euch zum Austoben. Dann wird es etwas gemütlicher für die Älteren unter uns. Es ist immer etwas schwierig, wenn viele Einradfahrer mit unterschiedlichem Können zusammen kommen. Bisher hatten aber immer alle ihren Spaß.", erklärte ich und hoffte, dass es auch dieses Mal so sein wird.
Bei der Abzweigung zum Gaisbergrundweg hatte Sepp seinen ersten Platten. Zuerst versuchten wir das Loch zu kleben, was nicht funktionierte. Dann mußte eben ein Ersatzschlauch rein. Damit kam Sepp fast bis zur Schwaitl Landstraße. Dann war der Reifen wieder platt.
"Mein Opa hat erzählt, dass sie vorm Krieg, immer Gras in den Reifen stopften" erzählte Carina "Probier's, vielleicht hilft es." meinte sie.
"Na was das wohl wird?" ungläubiges Kopfschütteln war die Antwort. Kurz darauf war der Mantel mit Gras vollgestopft. "Wenn dich die Zöllner fragen, was du im Reifen hast und du antwortest: Gras, dann wird's lustig." Die diesbezüglichen Witze nahmen kein Ende. Im Forum gab es einen Running Gag zum Thema "Reifen rauchen". Da waren grasgefüllte Reifen noch das Sahnehäubchen.
Tatsächlich konnte Sepp mit dieser Reifenfüllung fahren. Es ging zwar nicht besonders gut, jedoch immer noch besser als schieben. Immer wieder mussten wir stoppen um das zusammengefahrene Gras im Reifen zu ergänzen.

Wie versprochen, wurde die Strecke gemütlicher. Allerdings brauchten die inzwischen müden Beine auch eine einfachere Route.
Wir radelten durch die Glasenbachklamm ins Tal. Mit dem letzten Tageslicht erreichten wir die Busstation in Elsbethen.
Die vielen Stopps hatten den Zeitplan etwas durcheinander gebracht.

An diesem langen Nachmittag sind wir etwa sechzehn Kilomter weit und neunhundert Höhenmeter bergab gefahren.
Das reichte für einen kleinen Muskelkater bei den weniger bergerfahrenen Einradfahren und den Könnern war auch nicht langweilig.


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Letzte Änderung: 20.6.2018
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