MUNI Touren 2010

15.9.2010 Bischling, Werfenweng mit Claudia


2010 09 15 Bischling auf einer größeren Karte anzeigen

Wieder einmal packte ich mein MUNI ins Auto und los ging's Richtung Süden.
Claudia, eine ganz liebe BLOOTZ Riderin hatte mich bereits im Sommer kontaktiert. Sie verbrachte Ihren Urlaub in Österreich und so bot sich eine Gelegenheit mit dem MUNI gemeinsam einen Berg hinunter zu fahren.
Auf halben Weg zwischen Salzburg und ihrem Urlaubsort, lag Werfenweng mit dem Bischling. Dieser Berg bietet einige Abfahrten und eine Seilbahn fürs Uphill. Ich war ja erst vor ein paar Wochen mit Digger auf dem Bischling. Daher wusste ich bereits wie es mit dem Einrad die neunhundert Höhenmeter runter geht.
Das Wetter war super und so freute ich mich schon auf die bevorstehende Tour. Wir trafen uns kurz vor zehn Uhr bei der Talstation der Seilbahn.

Seilbahn Uphill

Nach einer freudigen Begrüßung, packten wir unser Zeug und fuhren mit der Bahn zum Gipfel.
"Das wird ein super Ausflug werden" versprach ich Claudia. "Wir fahren zuerst die knapp 300Hm zur Bischlingalm hinunter, weiter den Rundwanderweg bis zur Moosalm Hütte. Bei der Moosalm können wir eine Jause bekommen. Weiter geht eine Forststraße zur Hackelhütte. Von dort führt ein steiler Wanderweg, den ich auch nicht kenne, ins Tal in die Wenger Au. Die letzten paar Kilometer, geht's leicht bergauf, zurück zum Parkplatz."

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Die Seilbahn brachte uns rasch auf den Berg hinauf. Um halb elf Uhr standen wir abfahrtsbereit am Gipfel. Ein paar Wanderer warteten neugierig auf unsere Abfahrt. Einradfahrer gibt es hier noch selten zu bestaunen.
Das erste Teilstück führte uns eine steile Forststraße nicht ganz dreihundert Höhenmeter bis zur Bischlingalm hinunter. Claudia kämpfte noch etwas mit dem Bremsen. Ihr fehlte eindeutig die Bergab Übung. Es ging natürlich auch so, aber das kostete entsprechend mehr Kraft. "Naja, die Claudia ist ja eine gut trainierte junge Frau, die hat da eh keine Probleme." dachte ich.

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Der Rundwanderweg führte uns in stetigem Auf und Ab um den Berg herum. Die Schwierigkeit bestand vor allem darin, dass das Gelände seitlich steil abfiel. Das erforderte etwas Mut. "Reine Kopfsache" sagte ich. Immer wieder gab es kurze, steile Anstiege. Da mußten wir Beide passen und schieben.
Dieses Teilstück war der schönste Teil unserer Strecke.

Moosalm

Bei der Moosalm legten wir eine Pause ein. Die Moosalm Hütte ist eine kleine Almwirtschaft, wo es eigenen Käse, Apfelsaft und diverse Almschnäpse gibt. Toni der Almwirt, brachte uns zwei riesige Käsebrote und Apfelschorle.
"Wir haben euch den Berg herunter fahren gesehen. Alle Achtung" sagten einige der Gäste bewundernd. Wir quatschten ein bisschen übers Bergeinradeln während wir unsere Jause verdrückten. Beim Aufbruch kaufte Claudia noch ein großes Stück Almkäse zum Mitnehmen. Mir wurde noch ein Stamperl Schnaps aufgewartet. Eigentlich wollte ich ja keinen Alkohol trinken, wegen des Gleichgewichts. Zum wegschütten war es aber zu schade. "Wird scho passn" hoffte ich. "Also Prost" und runter. "Hmm...... lecker, richtige Medizin".

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Nach dieser ausgiebigen Rast, fuhren wir auf einer Forststraße die ganzen Almen entlang bis zur Hackelhütte. Das war relativ gemütliches dahinradeln mit wenig Steigungen.

steiler Walweg

Ab der Hackelhütte hatten wir einen steilen Wanderweg vor uns.
Bei der Hütte saßen eine Menge Leute auf der Terrasse und warteten gespannt, was da passieren würde. Und natürlich brauchte ich vier Versuche bis ich endlich auf das Einrad kam, obwohl es noch gar nicht steil war. Den steilen Teil des Weges schoben wir großteils. Ich versuchte auch immer wieder zu Fahren, kam aber oft nicht sehr weit. Immerhin gab ich mir Mühe. Claudia konnte ihre Bremse kaum benutzen, da sie ihre Arme zum Balancieren brauchte. So war dieser Weg sicherlich der anspruchsvollste Teil der Strecke.

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Allmählich wurde das Gelände flacher. Als wir aus dem Wald kamen, lag eine lange, flache Almwiese vor uns. "Das war früher einmal eine Anfängerpiste mit Schilift." erklärte uns ein Wanderer, der ebenfalls hinunter ging. Für uns war diese Wiese ein krönender Abschluß. Auf dieser langen Abfahrt konnten wir die Munis noch einmal so richtig laufen lassen.

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Wir kamen ganz hinten im Talende der Wenger Au an.
Nun lagen noch einige Kilometer Asphaltstraße vor uns, sowie ein kleiner Anstieg vom Landeplatz der Gleitschirmflieger bis zur Talstation der Seilbahn. Mit brennenden Oberschenkeln legten wir auch noch das letzte Stück zurück.
Und wieder einmal war eine Tolle MUNI - Tour zu Ende.


Wir legten etwa dreizehn Kilometer und neunhundert Höhenmeter zurück. Dafür brauchten wir inklusive Pausen viereinhalb Stunden.
Und meine Oberschenkel waren noch zwei Tage lang, kaum zu gebrauchen.


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Letzte Änderung: 9.3.2014
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